Eine Freundschaft zwischen Jung und Alt, ist das möglich?

31.05.2021

Seit mehr als drei Jahren wollen wir, 47 Schülerinnen und Schüler der Modellklassen der Mittelschule Feldbach, mit dem Projekt „Jung und Alt – ein Gegeneinander oder ein Miteinander“, welches der sozialen Diskriminierung des Alt-Seins und Alt- Werdens entgegenwirken soll, eine Antwort darauf finden. 

Monatliche Besuche im SeneCura  Altenheim Feldbach, getragen von  herzlicher Geselligkeit, wie durch gemeinsames Musizieren, Brettspiele und Feste wie Weihnachten, Frühlingsbeginn oder Muttertage zu feiern, haben  nicht nur den Alltag  der Bewohnerinnen und Bewohner verschönert, sondern auch unseren  sonst so stressigen Schulalltag aufgelockert.
Bei dem ersten Treffen waren wir wohl alle sehr nervös, was uns aber durch den herzlichen und offenen Umgang der Bewohnerinnen und Bewohner und der Pflegekräfte  schnell genommen wurde.
Von Besuch zu Besuch wurde das gegenseitige Vertrauen immer stärker, sodass offen  über Themen wie einer schweren Kindheit oder anderen schönen wie weniger leichten Momenten erzählt wurde. Diese besonderen Augenblicke werden wir wohl nie vergessen.

In Verbindung mit unserem Hochbeet-Projekt halfen uns die Damen und Herren aus dem Betreuten Wohnen in der Klostergasse mit ihren Erfahrungen in der Gartenarbeit.
Durch gemeinsame, fleißige Arbeit konnten wir eine prächtige Ernte einbringen und daraus wöchentlich unsere ‘Gesunde Jause‘ machen.

Es war für alle, sowohl für uns Schülerinnen und Schüler als auch für die Bewohnerinnen und Bewohner, ein tolles Erlebnis, bei dem sich unsere beiden Generationen besser kennen und verstehen lernten.

Und ja, eine Freundschaft, wenn auch mehrere Jahrzehnte zwischen Jung und Alt dazwischen liegen, ist auf jeden Fall möglich.

Leider haben wir durch die weltweite Pandemie diesen intensiven Kontakt zum SeneCura Altenheim nur schwer aufrechterhalten können, weswegen wir ihnen mit großer Freude Briefe geschrieben haben, in dem wir sowohl von unserem Alltag berichten als auch wissen wollen, wie es ihnen geht und was sie tun, um sich die Zeit zu vertreiben.
Wir hoffen, dass sie dadurch wissen, dass wir sie nicht vergessen haben und wir sehr traurig sind, dass wir die Briefe leider nie  persönlich übergeben können.

Kora Wartinger und Jakob Brandl für die gesamten Modellklassen

Fotos:  Bilder aus vergangenen Zeiten…; Übergabe: Herzlichen Dank an Frau Sabine Puntigam und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von SeneCura Feldbach, die unser Projekt stets mit Interesse, Herzenswärme und Offenheit begleiten.